Das Spritzblasverfahren

Das Spritzblasen ist ein Verfahren aus der Fertigungstechnik zur wirtschaftlichen Herstellung von direkt gebrauchsfertigen Kunststoffhohlkörpern.

Es vereinigt die Präzision des Spritzgießens mit der Gestaltungsmöglichkeit des Blasformens. Durch Spritzgießen eines sog. "Vorformlings" erhält der spritzgeblasene Behälter z.B. eine Öffnungsqualität (Schraubverschluss) in Spritzgussqualität. Weitere Vorzüge sind die Einhaltung gleichmäßiger Wanddicken, abfallfreie Herstellung, nahtlos im Hals- und Bodenbereich (dadurch druckbelastbar), hohe Oberflächenqualität.

Spritzblasanlagen bestehen aus der Plastifiziereinheit, ggf. einer Temperierstation und der Aufblasstation. Der Vorformling wird durch Spritzgießen auf einem Kern erzeugt. Dieser bleibt beim Entformen auf dem Kern und wird anschließend im thermoelastischen Temperaturbereich in einem Blaswerkzeug zur Endform aufgeblasen.

Es werden Hohlkörperformteile bis etwa 2 Liter Inhalt hergestellt. Die häufigste Anwendung sind Flaschen und Tiegel für Pharmazie, Kosmetik, aber auch für die Nahrungsmittelindustrie.

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Vorteile

gegenüber Alternativtechnologien

Intensivkühlung

Geringe Toleranzen

Minimale Abweichungen von Parametern.

Geringer Ausschuss

Zuverlässig laufende Formen

Kein Brechen oder Reissen, keine Störungen.

Präziser Mündungsbereich
mit hoher Dichtigkeit

Geringere Toleranzen und Unebenheiten im Mündungsbereich verglichen mit dem Extrusionsblasverfahren.

Mögliche Endprodukte